Neue Wege zur Gewinnung von sozial benachteiligten Gruppen für Weiterbildungsangebote
Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass die Beteiligung an Weiterbildung in erheblichem Maße von sozialen Faktoren abhängt. Vor allem bei gering Qualifizierten, Älteren und MigrantInnen liegt die Beteiligung unter dem Durchschnitt. Sowohl das Land NRW als auch die gemeinwohlorientierte Weiterbildung haben das Ziel, Menschen mit weniger Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Weiterbildung zu fördern.
Deshalb förderte das NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung 2009/2010 ein Modellprojekt, das den Lebenslagen und Belangen von Menschen mit sozialen Benachteiligungen Rechnung trägt. An zwei Projektstandorten – Aachen/Herzogenrath und Herford/Vlotho – wurden neue Wege der Bedarfsanalyse, der Gewinnung von Teilnehmenden und der Erprobung von neuartigen Angeboten für bisher wenig oder gar nicht erreichte Adressatinnen und Adressaten entwickelt und evaluiert.
Eine zentrale Rolle spielten dabei Personen, die aufgrund ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit Zugang zu den Zielgruppen haben. „Brückenmenschen“ oder „Vertrauenspersonen“ waren sowohl an der Angebotsentwicklung und -vermittlung als auch an der Durchführung und Auswertung beteiligt. Das Projekt wurde durch Prof. Dr. Helmut Bremer von der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich begleitet.
Projektträger
Die vier vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Landesorganisationen
- Landesverband der Volkshochschulen von Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenen- und Familienbildung e.V.
- Landesorganisation für evangelische Erwachsenenbildung in Nordrhein-Westfalen
- Landesarbeitsgemeinschaft für eine andere Weiterbildung Nordrhein-Westfalen
Den Abschlussbericht von Prof. Dr. Helmut Bremer zum Projekt finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.